Sonntag, 21. Januar 2018

REZENSION: DORNENSPIEL




Bildergebnis für dornenspiel






Titel: Dornenspiel

Autor: Karen Rose

Seiten: 844

Inhalt: Cincinnati, Ohio: Als Griffin „Decker“ Davenport nach mehreren Tagen aus dem Koma erwacht, wandern seine Gedanken sofort zu seinem letzten Fall. Er hat drei Jahre damit zugebracht, als FBI-Undercover-Agent einen Menschenhändler-Ring auszuheben. Doch er weiß auch, dass ihm das nur teilweise gelungen ist – und dass Kinder in Gefahr sind …
FBI Special Agent Kate Coppola ist entsetzt, als sie von Decker erfahren muss, dass ein Partner des Rings Jugendliche für seinen Online-Sexhandel benutzt. Sie und Decker eröffnen die Jagd auf ihn und werden gleichzeitig zu Gejagten. Denn ihr Gegner beseitigt alle, die ihm in die Quere kommen …


Bewertung: 4.25  

erhältlich: als Paperback (16,99€) und zwar hier

meine Meinung: Mit "Dornenspiel" beweist Karen Rose einmal mehr ihren spannenden, einlullenden und mitreißenden Schreibstil und nimmt die Leser_innen mit in das wilde Geschehen. Die Fassungslosigkeit der Ermittelnden, der Druck, dem sie ausgesetzt sind und den Ehrgeiz, die Täter zu fassen, sind auf jeder Seite spürbar. Diese Mischung trägt einen davon und lässt einem das Gefühl, unsichtbares Teammitglied zu sein.
Ich habe - dank der Länge der Story - viele nervenaufreibende, schöne Stunden mit dem Buch verbracht und konnte es Abende lang nicht aus den Händen legen. Ich mag, das Karen Rose so ausführlich erzählt und lange etwas von ihren Büchern hat. Auch die Spannung war für meinen Geschmack und meine Nerven wieder genau richtig: nicht zu blutrünstig aber auch nicht lasch.
Wunderbare Unterhaltung und wieder ein fesselndes Leseerlebnis.
Sehr zu empfehlen!

Montag, 8. Januar 2018

REZENSION: DER WASSERDIEB

Der Wasserdieb



Titel: Der Wasserdieb

Autor: Claire Hajaj

Seiten: 512

Bewertung: 3.5 

erhältlich: als gebundene Ausgabe ( 19.99€ )   und zwar hier

Inhalt: Nach dem Tod seines Vaters, eines Arztes, der ihn stets ermahnte, etwas Sinnvolles zu tun, geht der englische Ingenieur Nick nach Afrika, um dort ein Kinderkrankenhaus zu bauen. Doch nach kurzer Euphorie gerät er zwischen alle Fronten. Er verliebt sich in Margaret, die Frau seines Gastgebers. Ihre Affäre droht nicht nur, das Glück einer ganzen Familie zu zerstören – sondern auch die Zukunft des jungen JoJo, der zu Nick wie zu einem Helden aufschaut. Darüber hinaus erkennt Nick, dass sein Arbeitgeber, der Gouverneur, korrupt ist. Er will aber nicht mehr tatenlos zusehen, wie die Bevölkerung von teuren Wasserlieferungen abhängig ist, obwohl ein einfacher Brunnen alle retten könnte. Er entwendet Geld und macht sich an die Arbeit. Eine wohlgemeinte Tat, die schwerwiegende Folgen für ihn hat – und für alle, die er liebt …

meine Meinung: "Der Wasserdieb" hatte viele Erwartungen in mir ausgelöst. Politische Szenen und Debatten über das Trinkwasser als Grundrecht, wirtschaftliche Textpassagen über Wasser als Produkt und sozialethische Gedankengänge über Menschenrechte und der ausufernde Konsum, das achtlose Umgehen mit Ressourcen in der westlichen Welt.
Viel davon hat der Roman - zwar anders als gedacht, aber dennoch - erfüllt.
Eindrucksvoll hat Claire Hajaj beschreiben, wie man in einer völlig anderen Welt landet, dann irgendwie zwischen zweien steht und nie ganz zurück gehen kann, ein veränderter Mensch bleibt.

Ich habe den Eindruck, das Buch hat mir Erfahrungen so deutlich vermittelt, dass ich Gefühle teilweise nachvollziehen kann, die andere erst nach längeren Auslandsaufenthalten oder ehrenamtlichen Engagement beschreiben können.
Unter diesem Titel hatte ich zwar mehr Informationen zum Handel mit Wasser und der Relevanz dieser knappen Ressource gerechnet, die das Buch dann doch nicht zu bieten hatte.
Da ich aber in vielerlei Hinsicht positiv überrascht gewesen bin und mich das Buch persönlich berührt hat, möchte ich es gerne weiterempfehlen.