Sonntag, 19. Juni 2016

REZENSION: SKIN - DAS LIED DER KENDRA

..."Ich war noch keinen Tag alt, als Kochmutter mich auf der Schwelle zur Kpche der Stammeskönigin fand"...
der erste Satz





Titel: Skin - Das Lied der Kendra

Autor: Ilka Tampke

Seiten: 472

Bewertung:  ♥ ♥ ♥ 

erhältlich: als Hardcover ( 19.99€ )                                 und zwar hier

Inhalt: Eine Tierhaut zu tragen bedeutet für den Stamm der Caer Cad alles: Sie steht für den Glauben der Menschen, für ihre Vorfahren, für ihr Land. Nur die vierzehnjährige Waise Ailia hat niemanden, der ihr eine Haut hätte vererben können, und ist damit eine Außenseiterin – bis sie durch eine geheimnisvolle Begegnung auf den Weg geführt wird, der ihr seit jeher vorherbestimmt ist. Sie soll zur Kendra werden, zur größten Wissenshüterin des alten Glaubens. Für Ailia beginnt eine Reise in eine ihr unbekannte Welt, wo sie nicht nur ihrer großen Liebe begegnet, sondern ihr Land auch vor einer großen Gefahr retten muss …

meine Meinung: Das Buch hat in meinen Augen tatsächlich einige Schwächen: Zunächst einmal fehlt ihm meiner Meinung nach bis ca. Seite 200 der rote Faden. Die Protagonistin stolpert von einer Situation in die nächste, nichts davon steht irgendwie in einem Zusammenhang und es wirkt, als hätte die Autorin einfach mal drauf losgeschrieben und ihr wären ständig neue Höhepunkte eingefallen, auf die sie sozusagen hinschreibt, dabei aber ein großes Ziel bzw. eine Gesamtsituation, die in der Geschichte ja eigentlich schon entstehen sollte, völlig außer Acht lässt. Außerdem sind die meiisten Charaktere - die Protagonistin ausgeschlossen - relativ oberflächlich beschrieben, da fehlt mir echt die Tiefe, was das Nachvollziehen diverser Handlungen extrem schwer macht.
Die Sprache fand ich - besonders am Anfang - naja.. ich sage mal überspitzt oder zumindest sehr ungewohnt. 
Auch da hab ich mich erst ab Seite 200 eingewöhnen können, als die Geschichte auch einen Zusammenhang hatte und man wusste, wegen welchen Ziels beschriebene Handlungen stattfinden. Da hat dann alles einen Sinn gemacht und ab da wurde die Geschichte meiner Meinung nach auch echt gut.
Zumindest hat sie eine gewissen Faszination auf mich ausgeübt und ich hatte mich morgens schon darauf gefreut, weiterzulesen.
Dennoch "nur" und zwar gerade noch drei Herzen von mir, weil es einfach zu viele Schwächen gab.



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