Donnerstag, 28. August 2014

I REMEMBER AFTER THE FIRST TIME YOU KISSED ME YOU SAID THAT YOU HAD BEEN WANTING TO DO THAT FOR A WHILE. I WONDER IF YOU THOUGHT THE SAME THING WHEN YOU LEFT ME.




Und jetzt sitzt er auf seinem Sofa und sieht eine Sitcom nach der nächsten. Sitcom Sitcom Sitcom.
Das Gefühl bleibt. Leere.
Er versucht sich abzulenken. Liest. Das Buch ist gut. Ein Thriller. Ein Fitzek. Er versucht sich abzulenken.
Das Gefühl bleibt. Leere.
Er ruft Freunde an. Freunde war der falsche Ausdruck. Er ruft Leute an, mit denen er sich manchmal getroffen hatte, bevor sie da war.

Womit wir beim Thema wären: Sie.

Er hat sie geliebt. Er hat sie lieben können.
Mit ihr war alles so einfach und unkompliziert. zum ersten Mal hatte er sein Leben wirklich genossen. Und darauf kommt es doch an im Leben. Er hat gelacht ohne Ende und wirklich ehrlich. Er hat geweint vor Freude. Vor Wut. Vor Trauer. Sie haben sich wieder vertragen. Wieder gestritten. Wieder vertragen.
Sie war klug. Zweifelsohne war sie klug.
Er hat diskutieren können mit ihr. Die ganz Nacht durch und nach dem ersten Kaffee immer weiter.
Sie haben nie aufgehört zu sprechen. Sie haben nie aufgehört sich zu interessieren.
Manchmal hat sie gelacht, einfach so. Und wenn er dann fragte, weshalb, schmunzelte sie nur noch und flüsterte: "Es geht mir so gut, wenn du da bist."

Und wie geht es ihr jetzt?

Jetzt, da sie gegangen ist und ihn ganz alleine zurückgelassen hat.
Jetzt, da er nicht mehr weiß, wie es sich anfühlt, Bauchschmerzen vor Lachen zu bekommen.
Jetzt, da er nur noch aus Trauer heraus weint.

"Du bist mein bester Freund und der bleibst du auch,  das verspreche ich dir. Aber ich hab das verwechselt, weißt du? Ich hab nicht gewusst, dass sich eine ganz tiefe Freundschaft fast so anfühlt wie Liebe."





Und jetzt sitzt er auf seinem Sofa und boxt in sein Kissen und schreit in sein Kissen und boxt und schreit.
Das Gefühl bleibt. Leere.
Er versucht sich abzulenken. Schließt die Augen und sieht sie vor sich. Wie sie ihre Strümpfe an den Beinen hochzieht und die Hand hebt, als wolle sie sagen: "Ich bin gleich fertig, du musst nicht lange warten."
Trotzdem kamen sie immer zu spät.
Wie ihr die Frühstückseier anbrennen und sie entschuldigend die Schultern hebt. "Ein Marmeladentoast tut's ja auch."
Wenn sie sich nachts zwischen den Kissen herumwirft und am Morgen, wenn sie dann sieht, dass er wieder einmal auf dem Sofa schlafen musste, weil sie sich so breit gemacht hat, Frühstückseier kochen will zum Zeichen der Entschuldigung.
Die ihr dann verbrennen.
Das Gefühl bleibt. Leere.
Da ruft er seine Liebe an. Liebe war der falsche Ausdruck. Er ruft eine Frau an, mit der Zeit zu verbringen, das wohl schönste war in seinem Leben, bevor sie gegangen ist.

Womit wir beim Thema wären: Sie ist gegangen.




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