Die Liebe kann so viel sein und sie hört nie auf, mehr zu werden.
Die Menschen beschrieben sie so verschieden und vielfältig, aber es ist doch nur EIN Gefühl, oder?
Vielleicht bilden sich manche nur ein, Liebe zu empfinden oder sie sind so verwirrt von den vielen Beschreibungen der anderen. Kann man sich nicht auf eine Definition einigen?
Und dann muss ich sagen, ich bin immer fair gewesen, gewonnen habe ich trotzdem nicht. Und die Würfel sind gefallen und es sieht aus, als wäre mein Blatt nicht so gut. Pech im Spiel und Glück in der Liebe? Aber wenn doch beides gleich ist, hebt es sich dann nicht auf? Ganz toll, nirgends Glück.
Die Liebe kann kein Spiel sein und gewinnen klappt auch nicht, wer betrügt scheidet aus, aber glücklich macht das den anderen nicht.
Kein Spiel.
Manche sagen, die Liebe ist ein Kampf.
Und dann muss ich sagen, ich hab mich ganz gut geschlagen. Die drei kleinen Worte - eine Kriegserklärung - charmanter denn je ausgesprochen und du hast angenommen. Aber du hast echt gut gezielt, jedes deiner Geschosse hat mich getroffen und andere verwundet am Boden liegen zu sehen, das gilt beim Kampf wohl als Triumph. Du hast ihn genossen aber an Rache dachtest du nicht. Hast du ein Glück, dass die Liebe kein Krieg ist, denn gekämpft wird mit Wort und Gefühl, verloren mit Tränen und ohne Herz, gewonnen mit Kälte und enden wird es wohl nie. Ja, ich liebe dich auch noch mit deiner Hand um meinen Hals oder gerade dann.
Kein Kampf.
Manche sagen, die Liebe ist ein Lied.
Und dann muss ich sagen, es hat mich berührt. Es hat mich bewegt und verändert. Ich bin ein ganz neuer Mensch. Und es kann ganz leise sein und Tränen wie Meere aus einem heraussprudeln lassen und es kann so laut sein und zornig und Wut wie ein Feuer in einem aufkochen lassen. Aber die Liebe ist kein Lied, denn das wäre nach Noten geregelt und immer gleich, aber die Liebe ist unvorhersehbar und unberechenbar und sie verändert sich ständig.
Kein Lied.
Manche sagen, die Liebe ist ein Wort.
Und dann muss ich sagen, ich habe es wirklich schön gesagt. Weder Punkt noch Komma beachtet, trotzdem gewagt. Ich habe es zu einer Metapher gemacht und es war gleichzeitig ein Vergleich, Jambus und Trochäus, Paarreim und Schweifreim, Aktiv und Passiv, es war alles, alles gleichzeitig. Ein Gemisch und es war perfekt. Es war so viel. Es war mein Versprechen an dich, das du selbst gebrochen hast. Aber die Liebe ist kein Wort, denn das Wort, es verhallt und war nie gesehen worden, noch gehört, es war nie gewesen. Jedoch die Liebe ist beständig und immer da.
Kein Wort.
Manche sagen (sind sie nicht langweilig), die Liebe ist ein Gefühl.
und dann muss ich sagen, ich habe es nie gefühlt. Vielleicht, weil ich nicht daran geglaubt habe, Angst hatte oder sich die Gelegenheit einfach noch nicht ergeben hat. Sagt man nicht Schmetterlinge im Bauch? Nun, das stelle ich mir schmerzhaft vor. Und wenn es dann heißt "share your love", hättest du meine Schmetterlinge dann gerne vor deine Füße gekotzt? Die Liebe ist kein Gefühl, denn Gefühle sind unsichtbar und privat aber die Liebe - und daran glaube ich ganz fest - die Liebe kann man sich zeigen.
Kein Gefühl.
Was bleibt, wenn alles ausgeschlossen ist?
Nichts.
Die Liebe ist nichts.
Im Prinzip ist sie wie Gott. Wir können sie nicht sehen, nicht beschreiben, nicht erklären, aber sie ist das beste, das uns passieren kann.
Die Definition hilft mir kein bisschen, ich kann mir immer noch nichts darunter vorstellen.
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