Dienstag, 22. April 2014

FLOWERS IN HER HAIR, DEMONS IN HER HEAD


Sie ist das Sommerkind. Das Sommerkind schlechthin.
Sie hat jeden angesteckt. Mit ihrem bezauberndem Strahlen. Sie hat alle angelächelt und natürlich lächelte man zurück. Ihre Haare sind blond, lang und gelockt und ihre Wangen sind kirschrot. Ihr Lippen sind rosig und rot, als hätte sie sie blutig gebissen. Sie liebt Erdbeeren. Sie pflückt Blaubeeren mit ihrer Mutter und macht Torte und Marmelade und Joghurt und sie verschenkt es überall und bringt Glück in fremde Herzen.
Jeder mag sie, denn mit ihr kommt der Sommer.



Sie ist das Sommerkind. Das Sommerkind schlechthin.
Sie trägt Blümchenkleider und rote Gummistiefel dazu. Es stört sie nicht, wenn jemand die Stirn runzelt, wenn sie an ihm vorbeirennt, so schnell ihre Füße sie tragen können, denn sie ist glücklich damit.
Sie kann auch im Regen tanzen. Sie breitet die Arme aus und dreht sich, dreht sich, dreht sich.
Sie springt in Pfützen, als wäre sie fünf Jahre alt. Sie kann so schön Lachen dabei und wenn sie jemanden aus Versehen nass spritzt, ist noch nie eins böse gewesen, denn sie kann so schön lachen dabei.
Wie die Sonne. Ihr Strahlen steckt jeden an.
Sie kann schaukeln. Hoch und höher.
Sie kann fliegen wie die Vögel, weil sie loslassen kann. 
Weil sie dich loslassen kann.




Sie ist das Sommerkind. Das Sommerkind schlechthin.
Sie hat weiße Haut, die schnell rot wird, wenn sie zu viel Sommer nimmt. Sie hat weiße Haut, voll von Sommersprossen überall. Sie zählt die Sommersprossen auf ihren Armen und verbindet die einzelnen miteinander. Ihre Arme sind wie die Himmel.
Sie will nicht aufwachen. Sie will nicht aufhören sich im Regen zu drehen und in Pfützen zu springen.
Ihre nichtendenwollenden Sommernächte, die will sie nicht missen.
Sie schläft unter freiem Himmel und sie braucht keinen Arm, der sie festhält in tiefster Nacht.
Sie ist das Sommerkind. Sie ist warm und frei, sie braucht keinen Arm, der sie festhält in tiefster Nacht.



Sie ist das Sommerkind. Das Sommerkind schlechthin.
Sie liegt in Wiesen und pflückt deren Blumen.
Sie bindet Kränze daraus und trägt sie auf dem Kopf, als seien es Kronen.
Ein Diadem aus Sommer und sie kann so schön Lachen damit. Sie duftet frisch nach den Gänseblümchen in ihrem Haar.
Niemand hat sie je weinen gesehen.
Sie ist das Sommerkind.
Sie ist glücklich.
Sie hat glücklich zu sein.














Sie ist das Sommerkind. 
Sie trägt Blumen im Haar und Dämonen in den Gedanken.


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