Freitag, 28. März 2014

ALIVE OR JUST BREATHING?






Ich denke es ist wirklich erstaunlich und schockierend oder vielleicht schockierend erstaunlich oder vielleicht erstaunlich schockierend..., dass so viele Jugendliche in ihren Zimmern sitzen und sich verlassen und alleine und einsam fühlen. Und sie vergleichen sich ständig und kommen sich dadurch immer schlechter vor.
Und sie haben Panik-Attacken, vielleicht weil sie Angst vor dem nächsten Tag haben. Vielleicht weil sie Angst vor ihren Schulkameraden haben. Vielleicht weil sie Angst haben in einer Prüfung zu versagen.
Sie zittern am ganzen Körper und weinen stumm ganz für sich in ihrem Zimmer.
Vielleicht weil sie ihre Eltern nicht mit ihren Sorgen belasten möchten. Vielleicht weil sie ihre Schwächen vor anderen nicht eingestehen können. Vielleicht weil ihnen vermittelt wurde, dass Tränen und Trauer und Weinen Zeichen von Schwäche sind.
Und so verstecken sie diese ganzen Gefühle, den Selbsthass, die Zweifel. Setzen ihr schönstes Lächeln auf und wenn sie gefragt werden, wie es geht antworten sie so glaubwürdig "alles bestens", dass niemand auf die Idee kommt, sie würden sich abends fragen "Warum bist du noch hier?"
Jeder kann so gut schauspielen und sein Selbst vergessen, keiner weiß, wie es ihm geht.
Und diese Panik-Attacken können jeden treffen! Ich denke es gibt keinen, der sich nicht schon mal gefragt hat: "Wird mich überhaupt irgendwann irgendwer lieben können? Warum sind alle so viel schöner und klüger und erfolgreicher als ich? Warum bin ich noch hier? Wofür lebe ich noch?"
Und wenn wir dann sehen, das sich jemand ritzt oder wir hören, dass sich jemand getötet hat vor lauter Selbsthass fragen wir nur: "Wie egoistisch ist der überhaupt? Denkt er denn garnicht an alle die ihn lieben? Was soll das bringen? Der kommt mit seinem Leben ja mal garnicht klar! Der will doch nur Aufmerksamkeit!"
Aber wir sollten fragen: "Warum zur Hölle habe ich nichts gemerkt und habe ihm geholfen?"
Keiner von uns fühlt sich immer wohl in seiner Haut. Wir sollten es uns einander leichter machen zu leben und nicht noch unseren Frust und Stress auf den Schultern der anderen abladen.
Keiner ist perfekt und keiner fühlt sich so.
Unsere Gesellschaft wird immer rücksichtsloser aber wirklich rücksichtlos sind nur wir selbst zu uns selbst.

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