Mittwoch, 31. Dezember 2014

ISN'T IT FUNNY HOW DAY BY DAY NOTHING CHANGES, BUT WHEN YOU LOOK BACK, EVERYTHING IS DIFFERENT?

Neues Jahr, Neues Glück!





Und ich höre gute Vorsätze wie: Abnehmen, weniger Kaffee, mehr Lernen und organisierter sein.
Mein guter Vorsatz dieses Jahr lautet: glücklich werden. Und ich ziehe alle Register.



Da habe ich überlegt was ich zum Glück brauche, zum glücklich sein brauche.
Eine beste Freundin habe ich schon, eine fürsorgliche, wenn auch teilweise anstrengende Familie ebenfalls, ein einladendes Zuhause, "ganz-okay-Noten" und verhungern werde ich vermutlich auch nicht.
Die Liebe meines Lebens würde mich vermutlich schon bisschen glücklich machen, aber wenn 2014 mir etwas gelernt hat, dann, dass man sein Glück nicht von einer anderen Person abhängig machen sollte.
Vielleicht muss ich nur mehr lachen, besser essen, öfter essen, mich mal aus der Comfort-Zone bewegen, meine geheiligten Hallen, die ich irgendwie nicht verlassen kann, vielleicht muss ich mehr nach draußen, damit es mir in meiner Haut besser gefällt, mehr lesen auf jeden Fall und mehr schreiben sowieso.
Ich hatte sowieso vor, ein Notizbuch zu führen, in das ich einfach alles kleben, schreiben und malen werde, was super ist und mich bewegt hat.


Vielleicht muss ich nur Menschen aufgeben, die mich verletzt und enttäuscht haben und Träume ausleben, die mich einfach nicht mehr loslassen. Wandern, wohin mich die Füße tragen, gelegentlich dann doch mal Sport machen und jedem, ausnahmslos meine ehrliche Meinung sagen, Freundschaften beenden, die nur noch aus Nicken und Oberfläche bestehen, bevor sie im Streit enden und neue Freundschaften schließen, die versprechen, etwas Besonderes zu  werden, alles, was ich tu, motiviert und engagiert tun, alles, was ich liebe nie vergessen, dafür das, was gelogen war und mich lange genug zu Unrecht beschäftigt hat, Erinnerungen aufheben, nur die wertvollen versteht sich und endlich richtig abwägen, was ich wirklich brauche und was nicht (Stichwort Kleiderschrank husthust).

Ich bin kein Mensch mit dem Ziel der Ziele, Glück in greifbarer Nähe, weil ich Materialist bin und strebsam bis an mein Ende.
Viel mehr ein Mädchen mit dem Leben voll Träume und dem Traum vom Leben, Glück an allen Orten der Welt, die ich Heimat nenne und Wanderlust nenne ich's, wenn ich ein Stück davon vermisse.
So würde ich vielleicht einem Menschen nachlaufen, wohin auch immer, wenn ich meinte, er wäre dieses Glück.
Vermutlich würde ich reisen, wohin auch immer, wenn ich meinte, ich fände Glück.
Und ich bin sicher ich würde springen, wovon auch immer, wenn ich meinte, ich lande im Glück.
Aber ich nenne es Schicksal, auf dem Weg, diesen Verlassenden einzuholen, die Liebe neu zu entdecken.
Und ich nenne es Schicksal, in diesem Land auf einen Ort zu stoßen, der mich an Paradies erinnert und womöglich ganz woanders hinführt.
Und es ist Schicksal, zu springen, nicht zu wissen wie tief und trotz des vielleicht schmerzhaften, atemberaubenden, spracheverschlagenden Falls, der sich anfühlt, als führe er auf direktem Weg in die Hölle, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, das da heißt: Zukunft und diese ist mein Glück.





 

2015, ich weiß nicht, ob du noch Fall bist oder schon Ziel,
Der Anfang der Zukunft oder das Ende der Vergangenheit,
Glück im Unglück, alles auf einmal oder keines von beidem,
ich verlasse mich einfach darauf, dass du mit dir bringst, worauf ich warte, was immer es ist, mir erfüllst, was ich mir wünsche, was immer es ist und es mich merken lässt, wenn es denn eintritt, was immer es ist.
Klingt nach Glück, nicht wahr?

Donnerstag, 11. September 2014

LOOKBOOK AUTUMN 2O14


Hallo Freunde, heute gibts was richtig richtig Cooles und zwar ein paar meiner Herbstsachen und wer Lust hat, lässt sich vielleicht zu ähnlichen Kreationen inspirieren und wer nicht, der nicht.Alle Bilder hat eine meiner Freundinnen gemacht, die das mit dem Fotografieren ziemlich drauf hat, wer möchte, kann bei instagram voll gerne mal bei ihr vorbeischauen. Unter dem Namen "addictedtobreathe" - der ja wohl echt cool ist - veröffentlich sie wirklich unglaublich schöne Fotos, die es sich definitiv anzusehen lohnt.Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Herbstshoppen und eine schöne Herbstzeit mit ganz viel Tee und Büchern und Baden und bisschen Fashion.
Los geht's!




1. Ich trage einen rückenfreien Body von American Apparel für 28€, einen Maxirock (ebenfalls von American Apparel) für 46€ und ein wunderschönes Blumenband, das meine Freundin selbst gemacht hat. Die Schuhe sind von Unisa für 60€ und eine Uhr, die meine einzige Uhr ist, von Skagen für 120€. Und nein, ich bin leider kein bisschen reich, habe aber den großzügigsten aller Onkel!








2. Das Hemd gibt es aktuell bei Pimkie für 20€, den Rock bei NewYorker für 10€ und die Strümpfe auch bei Pimkie für 8€. Die Tasche hab ich von meiner Mama bekommen, das war nämlich damals ihre eigene Schultasche und ich finde das ziemlich cool! Die Brille gehört auch ihr, steht mir aber ja sowieso nicht.







3. Ich trage den selben Rock und die selben Strümpfe, wie gerade eben.  Das Jeanshemd habe ich secondhand von einer Freundin bekommen, aber solche gibt es ja ständig überall und den Schal gibt es für 15€ bei Pimkie.
Die Schuhe habe ich auch gerade schon getragen, aber hier sieht man sie besser und zwar sind das relativ schlichte Stiefeletten von Deichmann für 30€ und den Hut hab ich schon vor einiger Zeit bei H&M gekauft, weiß den Preis nicht mehr sicher, schätze aber, dass der reduziert um die 5€ gekostet hat.





4. Okay, jetzt habe ich's ein bisschen lässiger versucht und zwar mit einem Shirt, das ich für 5€ bei Kleiderkreisel gekauft habe, einer kaum kurzen Jeans, die ich secondhand von der gleichen Freundin bekommen habe, die mir auch  das Jeanshemd gegeben hat und meinen heißgeliebten Männervans für 80€, die gehen halt einfach immer. Das Bandana gab's mal für ca. 5€ bei NewYorker und die Mütze für ungefähr 7€ bei H&M. Außerdem trage ich so eine ganz einfach Strumpfhose, die man überall für ungefähr 3€ bekommen kann.
Oh und der Green Tea von Arizona ist einfach meine ganz große Liebe!






Dienstag, 2. September 2014

ICH WÄR SO GERN FÜR DIESE WELT GEMACHT. ICH WÄR SO GERN FÜR DICH ALS HELD GEDACHT


Kennst du das?
Du bist verliebt. Unsterblich verliebt.
So dass es sich anfühlt, als müsstest du ersticken, wenn du seine Hand auch nur fünf Sekunden lang loslässt.
So dass du ihm die beste Freundin seines Lebens sein willst, ihm alles anvertrauen willst und seine Geheimnisse bis in alle Ewigkeit tief in deinem Innern aufbewahren willst, so sicher wie nie.
Wenn du extra früh und ganz vorsichtig aufstehst, um ihn nicht zu wecken, aber schon mal das Frühstück vorbereiten willst, damit er sich nur noch an den reich gedeckten Tisch setzen muss.
Oder hast du es ihm sogar ans Bett gebracht?
So dass du schon immer am Abend überlegst, was du am nächsten Tag tragen könntest, weil jetzt alles perfekt durchdacht sein muss. Du willst nämlich unbedingt die Schönste für ihn sein. Für ihn ganz allein.
Erinnerst du dich noch daran, dass du voller Vorfreude auf's Aufstehen eingeschlafen bist, weil er dich jeden Morgen mit einer extraschönen Nachricht geweckt hat?
Wie er seinen Arm um dich gelegt hat und es sich kein bisschen besitzergreifend angefühlt hat, sondern viel mehr wie ein Zuhause?

Und alle deine Freundinnen haben dich beglückwünscht. Abertausende Male.
"Ihr seid das Traumpaar schlechthin" haben sie gesagt. Glaubst du sie sind neidisch gewesen?
"Ich bin so dankbar, dass ich ihn gefunden habe!" "Ich bin so dankbar für diese Liebe!" "Du darfst meine Trauzeugin sein, ich spare schon auf's Kleid!" "Er ist es, das spüre ich! Er ist der Richtige!"

War er der Richtige?



Oder hat er dich sitzen lassen?



Kennst du das?
Du bist traurig. Tieftraurig.
So dass es sich anfühlt, als müsstest du ersticken, wegen diesem unangenehmen Kloß in deinem Hals, den du einfach nicht wegschlucken kannst.
So dass keine Tränen mehr kommen, obwohl dir den ganzen Tag nach Weinen zumute ist.
Er ist gegangen. Ohne dich.
Und du hast es Liebe genannt, erinnerst du dich?
Jetzt sprichst du nur noch von Erfahrung.
"Ich bin dankbar für diese Erfahrung." "Tja, da muss jeder mal durch, es ist ja auch eine wichtige Erfahrung." "Es klappt doch niemals beim ersten Mal, aber die Erfahrung hat mich viel reicher gemacht."
Fühlst du dich wirklich reicher? Erfahrener? Oder einfach nur einsam aber klüger als zuvor?
Ich befürchte, das macht es nicht besser, hab ich Recht?




Ich möchte eine Liebe, die Liebe bleibt und nicht zur Erfahrung wird.
Ich möchte mich nicht an jemandem ausprobieren um zu testen, wie weit ich gehen kann.
Und natürlich möchte ich mich auch weiter entwickeln, aber keine Liebe dafür aufgeben!
Geht das beides zusammen?
Oder muss man sich entscheiden?
Kann man das überhaupt?








Sind wir frei, nur weil es uns gesagt wird? Und wenn ja, frei von was?
Frei von Sorge, frei von Wut, frei von Hass?
Oder doch nur frei von Geld, frei von Zeit, frei von Spaß.

Ich bin frei von dir, seit du dich frei von mir gemacht hast
und wenn das Freiheit ist, dann macht mir Freiheit Angst.

Freitag, 29. August 2014

LESEMONAT AUGUST 2O14


Direkt zu Beginn: Ich habe diesen Monat sieben Bücher gelsen, komme damit auf eine Gesamtseitenanzahl von 2147 Seiten, was bedeutet, dass ich pro Tag ca. 74 Seiten gelesen habe. Das ist ausbaufähig.




1. Vollidiot, Tommy Jaud, 277 Seiten, ♥♥♥♥


Wie man ja schon an den vier von fünf Herzen  erkennen kann, hat mir das Buch wahnsinnig gut gefallen. Ein Liebesroman aus einem ganz anderen Blickwinkel. Das Besondere ist einfach, dass der männliche Protagonist nicht so romantisch ist und alles für seine Angebetete tun würde und sich supertolle Sachen ausdenkt und ihr immer süße Komplimente macht oder sowas, sondern er will einfach eine Freundin, Sex und mit seinen Freunden mithalten, ist aber trotz diesem Hang zum Arschloch total sympathisch, weil er eben so unsicher ist und vom Anfang bis zum Ende ehrlich.
Der Schreibstil ist unheimlich witzig und die Wortwahl sagt mir irgendwie voll zu. Alles in allem erinnert es mich ein bisschen an Ildikó von Kürthy in männlich, was gut ist, weil sie ja meine Lieblingsautorin ist.
Das Buch hat mich definitiv neugierig auf den Autor gemacht und ich will unbedingt noch mehr von ihm lesen.


2. Sehen wir uns morgen?, Alice Kuipers, 220 Seiten, ♥♥


In diesem Buch geht es um ein Mutter-Tochter-Gespann, das viel unterwegs ist und sich deshalb immer kleine Briefe am Kühlschrank hinterlässt. Das Buch besteht also nur aus diesen Zetteln.
Ich würde jetzt nicht behaupten, dass ich ein großer Fan der Briefform bin, habe prinzipiell auch nichts dagegen, aber bei dieser Thematik hat es mich dann doch ein wenig gestört.
Die Mutter erkrankt nämlich an Brustkrebs und das besprechen die beiden wieder auf diesen Kühlschrankzetteln. Dabei gehen meiner Meinung nach Gefühle der beiden ( die mich gerade bei diesem Thema wirklich interessiert hätten und wichtig für ein fesselndes Buch gewesen wären ) verloren, weil man in einer Notiz einfach nicht die nötige Menge an Emotionen packen kann.
Insgesamt ein "So-lala-Buch".


3. Nur wenn du mich liebst, Joy Fielding, 471 Seiten, ♥♥♥♥


Das Buch ist wirklich superspannend gewesen und ich habe es innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen. Ich war die ganze Zeit total gespannt wie es weitergeht und hab mich immer darauf gefreut, weiterzulesen.
Das buch handelt von vier Freundinnen, wie sie zusammengefunden haben und wie ihnen das Leben manchmal ziemlich übel mitspielt und sie Probleme alle auf ihre Weise lösen.
Das Buch ist in vier Teile geteilt und zwar geht es in jedem Teil um die Sichtweise einer anderen Frau. Es wird aber nicht immer die gleiche Geschichte erzählt und man wechselt nur den Blickwinkel, sondern es ist eine Geschichte am Stück. Das ist wirklich gut gemacht.
Obwohl in den ersten beiden Dritteln nicht viel passiert, ist es sehr mitreißend, der Höhepunkt der Geschichte ist dann allerdings nicht so umwerfend, wie man es nach dem Vorspann erwartet hätte. 
Deshalb von mir "nur" vier Herzen und dennoch meine Empfehlung, das Buch ist auf jeden Fall lesenswert.


4. Sternschanze, Ildikó von Kürthy, 339 Seiten, ♥♥♥♥♥


Genauso witzig, unterhaltsam und unendlich weiblich, wie jedes andere Buch von ihr auch! Hat mir wieder einmal supergut gefallen, nicht zuletzt wegen den wunderschönen Zitaten, die sie ja bekanntlich öfter in ihren Büchern unterbringt. Auch der homosexuelle beste Freund Erdal ist wieder dabei und rundet die Geschichte ab. Lohnt sich wirklich zu lesen.
Mein persönliches Lieblingszitat: Irgendwann sagen wir doch alle nur noch: "Ich lieb dich" zueinander. Über kurz oder lang geht das e verloren. Es schleift sich mit der Zeit ab wie die großen Gefühle füreinander. Weil wir den Alltag oder die Katastrophen des Lebens nicht zusammen aushalten. Oder beides. Und dann leben wir resigniert mit der deutlich kleineren Version dessen, was wir einmal wollten und hatten. Oder wir suchen sie erneut, die Liebe mit e. Von Mal zu Mal etwas skeptischer und mit gestutzten Hoffnungen.
Die Frau ist der Wahnsinn!


5. Schwarze Stunde, Christine Féher, 324 Seiten, ♥♥♥♥


Ein wirklich fesselnder Jugendthriller mit - meiner Meinung nach - unvorhersehbarem Ende. 
Ich kann ja nichts ganz krass Spannendes lesen, deshalb kommen mir diese Jugendthriller ganz gelegen. Ich habe von den cbt-Thrillern schon zwei gelesen, habe auch noch zwei zuhause stehen und will mir alle bei rebuy kaufen, bin also noch nicht enttäuscht worden, aber ein Fünf-Herzen-Buch war auch noch nicht dabei, darauf hoffe ich noch!
Manchmal habe ich die Protagonistin nicht wirklich verstanden und fand ihre Entscheidungen teilweise echt dumm. Das hat mich dann immer ein bisschen genervt. Es geht eben auch teilweise um Mobbing, was mich ja lange sehr beschäftigt hat, deshalb weiß ich auch, dass man unter diesem Druck, den anderen nicht noch mehr Angriffsfläche zu bieten, erst recht komische Sachen macht.
Aber hier war es dann manchmal so blöde, dann hab ich mich zwei, drei Seiten geärgert, aber dann war ich wieder voll drin und es war schon mitreißend.
Also insgesamt hat es meine positive Meinung über die cbt-Thriller verstärkt und ich bin gespannt auf die anderen.


6. Peter Pan und Wendy, May Byron, 222 Seiten, ♥♥


Ich konnte mich nur noch ganz verschwommen an den Zeichentrickfilm erinnern und in meiner Erinnerung war der Film total super und ich fand das Buch leider nicht so toll wie ich glaube, den Film gefunden zu haben, was sehr ungewöhnlich für mich ist.
Die Sprache gefällt mir voll gut. Generell mach ich diese Märchensprache immer sehr gerne. Aber märchentechnisch bevorzuge ich dann doch eher die Gebrüder Grimm oder Astrid Lindgrens Kinderbücher, weil ich finde, dass Kinderbücher oft wichtige Sachen vermitteln, deshalb lese ich das immer mal ganz gerne und diese "Botschaft" hat mir in diesem Buch leider gefehlt.
Deshalb von mir nur zwei Herzen, aber beide Daumen hoch für die wunderschöne, märchenhafte Sprache.


7. Blinder Rausch, Doris Bezler, 294 Seiten, ♥♥♥


Bei diesem Buch handelt es sich ebenfalls um einen cbt-Thriller.
Es geht um ein Mädchen, das nach einer vermeindlich wilden Party einen Filmriss hat und sich deshalb nicht an den Mord einer Klassenkameradin erinnern kann, mit der es schön öfter Streit gegeben hat.
Deshalb fragt sie sich natürlich auch, ob nicht vielleicht sogar sie die Mörderin sein könnte.
Die Geschichte hat mir an sich schon gut gefallen, das Problem war die Sprache.
Also korrigiert mich bitte, wenn jemand von euch noch sowas wie "ABF" sagt, aber solche Worte stören mich total, weil ich da eben immer das Gefühl habe, ältere Leute wollen einen auf Teenager machen. Sowas regt mich dann auf.
Bis jetzt leider der Teil der cbt-Thrillerreihe, der mir am wenigsten gefallen hat, dennoch kein schlechtes Buch.




 Mein SuB umfasst jetzt noch genau 29000 Seiten:-)

Donnerstag, 28. August 2014

I REMEMBER AFTER THE FIRST TIME YOU KISSED ME YOU SAID THAT YOU HAD BEEN WANTING TO DO THAT FOR A WHILE. I WONDER IF YOU THOUGHT THE SAME THING WHEN YOU LEFT ME.




Und jetzt sitzt er auf seinem Sofa und sieht eine Sitcom nach der nächsten. Sitcom Sitcom Sitcom.
Das Gefühl bleibt. Leere.
Er versucht sich abzulenken. Liest. Das Buch ist gut. Ein Thriller. Ein Fitzek. Er versucht sich abzulenken.
Das Gefühl bleibt. Leere.
Er ruft Freunde an. Freunde war der falsche Ausdruck. Er ruft Leute an, mit denen er sich manchmal getroffen hatte, bevor sie da war.

Womit wir beim Thema wären: Sie.

Er hat sie geliebt. Er hat sie lieben können.
Mit ihr war alles so einfach und unkompliziert. zum ersten Mal hatte er sein Leben wirklich genossen. Und darauf kommt es doch an im Leben. Er hat gelacht ohne Ende und wirklich ehrlich. Er hat geweint vor Freude. Vor Wut. Vor Trauer. Sie haben sich wieder vertragen. Wieder gestritten. Wieder vertragen.
Sie war klug. Zweifelsohne war sie klug.
Er hat diskutieren können mit ihr. Die ganz Nacht durch und nach dem ersten Kaffee immer weiter.
Sie haben nie aufgehört zu sprechen. Sie haben nie aufgehört sich zu interessieren.
Manchmal hat sie gelacht, einfach so. Und wenn er dann fragte, weshalb, schmunzelte sie nur noch und flüsterte: "Es geht mir so gut, wenn du da bist."

Und wie geht es ihr jetzt?

Jetzt, da sie gegangen ist und ihn ganz alleine zurückgelassen hat.
Jetzt, da er nicht mehr weiß, wie es sich anfühlt, Bauchschmerzen vor Lachen zu bekommen.
Jetzt, da er nur noch aus Trauer heraus weint.

"Du bist mein bester Freund und der bleibst du auch,  das verspreche ich dir. Aber ich hab das verwechselt, weißt du? Ich hab nicht gewusst, dass sich eine ganz tiefe Freundschaft fast so anfühlt wie Liebe."





Und jetzt sitzt er auf seinem Sofa und boxt in sein Kissen und schreit in sein Kissen und boxt und schreit.
Das Gefühl bleibt. Leere.
Er versucht sich abzulenken. Schließt die Augen und sieht sie vor sich. Wie sie ihre Strümpfe an den Beinen hochzieht und die Hand hebt, als wolle sie sagen: "Ich bin gleich fertig, du musst nicht lange warten."
Trotzdem kamen sie immer zu spät.
Wie ihr die Frühstückseier anbrennen und sie entschuldigend die Schultern hebt. "Ein Marmeladentoast tut's ja auch."
Wenn sie sich nachts zwischen den Kissen herumwirft und am Morgen, wenn sie dann sieht, dass er wieder einmal auf dem Sofa schlafen musste, weil sie sich so breit gemacht hat, Frühstückseier kochen will zum Zeichen der Entschuldigung.
Die ihr dann verbrennen.
Das Gefühl bleibt. Leere.
Da ruft er seine Liebe an. Liebe war der falsche Ausdruck. Er ruft eine Frau an, mit der Zeit zu verbringen, das wohl schönste war in seinem Leben, bevor sie gegangen ist.

Womit wir beim Thema wären: Sie ist gegangen.




Montag, 25. August 2014

REMEMBER? -NO.

  1. Wenn der Junge, den du liebst, deinen Hals küsst und deine Rippen brechen will, um perfekt in dein Herz zu passen, lass ihn nicht. Verbinde deine Rippen mit Stahl und festige sie. Wenn er derjenige wäre, der Richtige weißt du, dann würde er dich nicht brechen müssen nur um zu bleiben.
  2. Wenn der Junge aus dem Café sich zu dir an den Tisch setzt und anfängt über Poesie zu sprechen und Gott und die Welt und über deine Lieblingsband, dann lass ihn nicht unter deine Haut. Er wird deine Wange küssen, wenn es draußen kalt ist und der wird dich blutend auf dem Badezimmerboden zurücklassen, wenn er das andere Mädchen küsst.
  3. Wenn der Junge, der so aussieht wie der Teufel in Person, dich in Bars führt und dir eine Lederjacke kauft, dann lass seine raucherfüllten Küsse nicht dein Herz mit Liebe füllen. Spuck diesen ekelhaften Geschmack, der wohl seine Liebe sein sollte wieder aus, schlüpf in dein Lieblingskleid. Er wird so schnell gegangen sein, du wirst dich fragen, ob es nicht doch nur ein Traum gewesen ist.
  4. Wenn der Junge mit dem perfekten Lächeln und diesen vertrauenerweckenden Augen dich "Baby" nennt und versucht weiter zu gehen, als es richtig für dich ist, dann stoße ihn weg. Du bist mit Galaxien gefüllt. Du verdienst es, behandelt zu werden wie ein gottverdammter Stern, nicht wie ein Stück Dreck.
  5. Wenn der Junge mit den verstrubbelten Haaren um 4 Uhr in der Nacht bei dir anruft, nur um dir zu erklären, dass du seine Welt bist und er dich so scheiße sehr liebt. Antworte nicht. Lass seine Worte nicht in deine Haut einbrennen. Acht Monate später wird er nämlich weg sein und alles was dir bleibt ist die Erinnerung an das Gefühl, das er dir gegeben hat, wenn er dich von hinten umarmt hat.




  1. Wenn das Mädchen mit Blumen in den Haaren und einem Lächeln, das deine Knie weich werden lässt, versucht die Tatsache zu ändern, dass du niemals lächelst und immer schwarze Jeans mit Tränenflecken trägst, verlasse sie. Wenn sie nicht genau den liebt, der du bist, dann ist sie nicht die Richtige für genau den, der du bist.
  2. Wenn das Mädchen mit den roten Lippen und dem sexy Grinsen anfängt in der Bar mit dir zu flirten, nachdem sie einen Shot zu viel hatte, geh nicht mit zu ihr nach Hause. Sie wird sich nicht in dich verlieben und leere Hüllen mit Liebe füllen. Sie wird einmal mit dir schlafen und dann wird das alles dich noch trauriger machen, als du vielleicht ohnehin schon bist.
  3. Wenn das Mädchen, das schwört Galaxien in ihren Adern zu spüren dich küsst als wärst du ihr Sauerstoff und sie müsste dringend atmen, hör auf sie zu küssen. Erlaube ihr nicht alle Luft aus deinen Lungen zu küssen und dich dann nach Atem lechzend zurückzulassen, wenn sie mit ihrem besten Freund atmet.
  4. Wenn das Mädchen, das immer so freundlich grüßt und ein ordentliches Kleid trägt, dich fragt, ob du nicht einmal Lust hättest, Kaffee trinken zu gehen, tu das, aber erwarte nicht von ihr, deine gebrochenen Rippen zu heilen und dich stützt, bis du dich selbst stützen kannst. Sie wird dich verlassen bevor du gelernt hast, zu lächeln.
  5. Wenn das Mädchen, das dir ihre Lieblingsgedichte vorliest, mit dir auf Bergspitzen sitzt und über Sterne spricht, dann lass ihre Worte nicht dein kaltes Herz wärmen. Acht Monate später wird sie nämlich weg sein und alles was dir bleibt ist die Erinnerung an das Gefühl, das sie dir gegeben hat, wenn sie deine Arme um sich gezogen hat.



my head told my heart: "let love grow" but my heart told my head: "no, this time not".

Sonntag, 17. August 2014

WIR SIND EIN SCHMERZ UND EINE KEHLE

Es gibt nichts schlimmeres als "Tschüss" sagen zu müssen, wenn man noch bleiben will.
Und die Rede ist von "Tschüss" oder "Leb' wohl", nicht von "Auf Wiedersehen".




Da läuft er die Straßen entlang - Hände in den Manteltaschen - und legt sich Worte zurecht, die er nacheinander immer wieder verwirft. "Freunde bleiben, das haben schon viele gesagt, aber ich meine es ernst, weißt du?" Zu gewöhnlich.
Sie ist besonders gewesen. Immer und immer. Seine Muse, seine Liebste, seine Melancholie, seine Ruhe und sein Sturm, alles zugleich. Da könnte er sie nicht abspeisen mit einer Floskel, schon in so vielen Mündern gewesen, auf so vielen Zungen und jedes Mal wieder als Lüge hinausgeschleudert in die Welt.
"Freunde bleiben". Wer sich wirklich geliebt hat, bringt keine anständige Freundschaft zustande.
"Ich wollte dir da was sagen und natürlich war es schön mit dir, das musst du mir glauben, vielleicht die schönste Zeit, die ich je gelebt habe. Vielleicht die schönste Zeit meines Lebens. Aber vielleicht auch zu schön um zu begreifen wie schön." 
Da kommt er sich dumm vor. 
Schön ist es gewesen, aber ... Verdammt, jetzt spricht er schon in der Vergangenheit davon! In Gedanken hat er es bereits beendet, dann ist es jetzt wirklich an der Zeit es ihr zu sagen.
Zu schön. Kann etwas zu schön sein?
Vielleicht hat er Angst es nicht auskosten zu können, weil es zu schön ist zum Auskosten. Wie ein Lebkuchenherz, das man nicht essen will, weil man es noch als Andenken braucht.
Andenken. Das stimmt. Sie ist sein Andenken. Sie ist seine Erinnerung.
Das schönste Mädchen, das er je geliebt hat. Gleichzeitig das klügste, das bodenständigste, das humorvollste, die einzige Verkörperung aller positiven Superlative, die er je kennen lernen wird.
Sie ist perfekt. Sie ist alles, was er sich je erhofft hat. So perfekt, dass man nur an ihre Perfektion denken kann und nicht daran, wie sehr man sie liebt.
Sie ist zu schön zum lieben.
"Ich will dich nicht leiden sehen, ich will dich nicht weinen sehen, ich tu' dir nicht gut, du verdienst etwas besseres, etwas so viel besseres." Das hat noch niemand geglaubt. Auch nicht er.
Ihm geht die Zeit aus. Er sieht sie schon stehen.
In einem Hauseingang. Schutzsuchend vor dem wilden Unwetter.
"Seine Ruhe und sein Sturm, alles zugleich."

Sie sieht ihn. Lacht. Winkt. Scheint nichts zu ahnen.
Und als er ihre Hand hält und ihr in die Augen sieht, da spürt sie die Wehmut, die in der Luft liegt. Das ungute Gefühl. Tiefe Trauer in jedem Tropfen, der gegen zahllose Scheiben schlägt.
"Ich kann nicht glauben, dass ich das tue," fängt er an. Versucht Halt zu finden in ihren tiefen Augen. Vergebens.
"Ich hab nie gewollt, dass es so kommt. Ich kann es nicht begreifen. Werde ich nie können. Ich würde gerne lachen können, wenn du etwas sagst. Ich würde gerne weinen können, wenn du traurig bist. Ich würde gerne etwas fühlen können wenn du in meinem Arm liegst von spät bis früh, aber nichts von all dem ... verstehst du?"

Sie nickt. Versteht dennoch nicht.
Da drückt er ihr einen Kuss auf die kalte Wange. Da sieht er sie zum letzten Mal an. Da geht er. Da geht er. Da geht er.

Sie bleibt zurück. Tränen in den Augen, Klage im Herzen und Unverständnis überall.
Sie streicht sich eine Strähne hinter's Ohr.
"Leb' wohl", murmelt sie. 
Der Sturm nimmt die Worte mit, nimmt die Tränen mit, nimmt den Abschied mit und lässt sie zurück.
Sie bricht auf, ohne zu wissen wohin. Sie beginnt, ohne zu wissen was.
Tragisch - wie jeder Abschied.
Ungewiss - wie jeder Neubeginn.
Kann etwas zu schön sein?




 "Gedankenlos zieh' ich mit meinen Gedanken los, auf der Suche nach Glückseligkeit, denn mein Herzensglück seh' ich halt woanders." -  seek4happiness (neon.de)

Donnerstag, 14. August 2014

BUT THE SKY IS REALLY BEAUTIFUL RIGHT NOW AND I KNOW THAT I AM OFTEN SAD BUT THERE ARE MOMENTS WHEN I FALL IN LOVE WITH THE WORLD AND I ADORE ALL THE OXYGEN INSIDE MY LUNGS AND I'M NOT SCARED ANYMORE

 Eine Hymne auf dich, Welt! und dich, der du sie geschaffen hast.


Wäre heute mein letzter Tag...

... dann hoffe nicht, ich würde dir gestehen, dich zu lieben. Ich würde es dir nicht sagen. Sondern der Welt.
Ich würde es den Bäumen sagen. Jedem einzelnen Blatt. "Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich." Weil ich mich unter ihnen am wohlsten gefühlt habe in all dieser Zeit. 
Kennst du das, wenn man spazieren geht und der Wind nur ein bisschen weht aber in den Bäumen rauscht er ganz laut, wie der wildeste Sturm seit langem? Ich finde, es strahlt Ruhe aus, wenn die Tannen sich so langsam biegen und dann in den Böen schaukeln, aber niemals vollkommen nachgeben.
Und hast du auch schon Jahresringe gezählt? Und hast Blätter gepresst? Kastanien gesammelt? Äpfel geerntet? Waldluft geatmet? Dich als Besucher gefühlt, weil du den Wald der Natur überlassen willst, ihn dir nicht zu Eigen machst?
Ich genieße das so, weißt du. Weil im Wald leben noch leben ist und nicht jede Sekunde möglichst sinnvoll füllen. Im Wald kann man noch atmen.


Ich würde es dem Regen sagen. Runde um Runde drehen zwischen den Tropfen. Manchmal verhasst und doch heiß geliebt. "Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich." Weil ich in Gewitternächten schon immer am ruhigsten geschlafen habe. Die sind das schönste. Da bin ich mir sicher.
Und ich lese immer am liebsten, wenn der Regen gegen meine Fensterscheiben pocht.
Kennst du das, wenn man von Pfütze zu Pfütze springt, als wäre man drei Jahre alt und sich lebendiger fühlt, als je zuvor?
Hast du auch schon die Hände aufgehalten, wenn es zu nieseln beginnt? Zwar einen Schirm dabei gehabt, aber ihn in der Tasche gelassen? Noch nicht mal die Kapuze aufgesetzt? Beobachtet, wie alle anderen in Hauseingänge oder Bushaltestellen flüchten, aber selbst mitten drin geblieben? Und gemerkt, dass du am Leben bist?
Weil lebendig sein nämlich nicht atmen ist, sondern fühlen.
Regen rüttelt mich immer wieder wach, und dafür liebe ich ihn.



Und ich würde es dem Himmel sagen. Mich in's Gras legen und starr nach oben sehen. Wolken vorbeiziehen lassen und versuchen, das blau zu beschreiben. "Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich." Weil der Himmel jeden Tag gleich ist und trotzdem immer einzigartig und jedes Mal wieder schön. Ich kann mich nicht satt sehen daran. Und der Mond ist so besonders und so interessant irgendwie.
Kennst du das, wenn du versuchst Figuren oder Gesichter oder Dinge aus den Wolken zu machen? Sie in Schablonen zu stecken, bist du dir etwas unter den Gebilden vorstellen kannst? Und hast es bei dir auch niemals funktioniert? Hast du auch schon angefangen Sterne zu zählen? Jemals eine Sternschnuppe gesehen? (Ich noch nie, das ist so superärgerlich!)
Himmel sind echt etwas total erforschenswertes und  es ist verdammt doof, das ich so wenig Ahnung davon habe. Ich sollte das ändern, denn wäre heute mein letzter Tag, dann hätte ich sie sein ganzes Leben lang nicht begriffen.
Oder ich bin allein deshalb so fasziniert davon, dann wäre es vielleicht besser, das Geheimnis niemals zu lüften.


Ich würde dir nicht sagen, dass ich dich liebe, sondern der Welt. 
Aber du hast sie besonders gemacht. Und Dank dir, bin ich noch viel dankbarer gewesen, sie kennen lernen zu dürfen. Ich würde dir sagen, dass du mir geholfen hast, schön zu finden, was ich ewig kenne, lieben zu lernen, was ich nie besitzen kann.
Klingt, als wäre ich das lebensfrohste Mädchen überhaupt. Bin ich nicht.
Ich versuche nur zu genießen, was mir die Welt bietet. Und zwar jeden Tag. Weil es heute der letzte sein kann.




Zeit rennt. Schneller als wir alle zusammen.